Eilish McColgan könnte sich theoretisch in Berlin sogar noch für die Weltmeisterschaften in Tokio im September qualifizieren. In der Weltrangliste fehlen der Schottin, die zeitweilig in Dubai lebt, zurzeit nur wenige Punkte für einen Startplatz über 10.000 m. Um eine WM-Chance zu haben, müsste sie auf dem Kurfürstendamm ihre 10-km-Saisonbestzeit aus dem Frühjahr (31:03 Minuten) deutlich unterbieten.
Mit Hanne Verbruggen startet die Vorjahressiegerin erneut in Berlin. Die Belgierin verbesserte 2024 den Streckenrekord auf 31:34 Minuten. Mit ihrer Landsfrau Chloe Herbiet (31:50) ist jene Läuferin am Start, die im Frühjahr überraschend den Halbmarathon-EM-Titel gewann. Esther Pfeiffer (Düsseldorf Athletics/Bestzeit: 32:37), Alina Reh (SSV Ulm/Bestzeit: 31:21) und Deborah Schöneborn (SCC/Marathon Team Berlin/32:53) gehören zu den deutschen Topläuferinnen bei dem 10-km-Rennen. Unter normalen Umständen wird Eilish McColgan jedoch nicht zu schlagen sein.
Bei den Männern ist mit Johannes Motschmann (SCC/Marathon Team Berlin) ebenfalls der Vorjahressieger am Start. Sebastian Hendel (SCC/Marathon Team Berlin), Aaron Bienenfeld, Hendrik Pfeiffer (beide Düsseldorf Athletics) und Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg) gehören zu seinen Konkurrenten.
Text: Jörg Wenig
Foto: Sailer / photorun.net