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Frankfurt-Marathon mit stärkstem Frauen-Feld der Veranstaltungs-Geschichte

Mit dem stärksten Frauen-Elitefeld der Veranstaltungsgeschichte wird am 26. Oktober die 42. Auflage des Mainova Frankfurt Marathon gestartet. Gleich sieben Läuferinnen gehen mit persönlichen Bestzeiten von unter 2:23:00 Stunden ins Rennen und eine von ihnen ist schon unter 2:20:00 gelaufen: Die Kenianerin Sharon Chelimo führt mit einem persönlichen Rekord von 2:19:33 Stunden die Startliste an.

Sharon Chelimo führt ein sehr starkes Frankfurter Frauenfeld an. Foto: Victah Sailer

„Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, kurzfristig noch Sharon Chelimo zu verpflichten. Wir haben jetzt ein außerordentlich starkes Frauen-Feld am Start, so dass wir ein spannendes und schnelles Rennen erwarten können“, sagte Race-Direktor Jo Schindler. Es spricht einiges dafür, dass in Frankfurt ein weiteres Mal die Frauen für das Highlight sorgen können. Vor einem Jahr hatte die Äthiopierin Hawi Feysa mit 2:17:25 Stunden einen hochkarätigen Streckenrekord aufgestellt. 

Sharon Chelimo gelang in diesem Frühjahr mit einem überraschenden Sieg beim Barcelona-Marathon ein Durchbruch. Dabei erreichte die Kenianerin mit 2:19:33 Stunden ihre erste Zeit unter 2:20:00 und steigerte sich um gut zweieinhalb Minuten. Die 31-Jährige wollte dann beim Berlin-Marathon ihre Bestzeit erneut unterbieten, kam aber mit den ungewöhnlich hohen Temperaturen nicht zurecht und beendete das Rennen noch so rechtzeitig, dass sie nun in Frankfurt einen zweiten Anlauf nehmen kann. 

Etagegne Woldu (Bestzeit: 2:20:03), Buze Diriba (2:20:22), Aminet Ahmed (2:21:24), Tsige Haileslase (alle Äthiopien/2:22:10) sowie die Kenianerinnen Linet Masai (2:21:01) und Catherine Cherotich (2:22:42) sind die weiteren Läuferinnen, die bereits unter 2:23:00 gelaufen sind. Zu beachten sein wird außerdem die Sensations-Siegerin des Vienna City Marathons, Betty Chepkemoi (Kenia/2:24:14). Auch zwei Debütantinnen können eine gute Rolle spielen: Die Äthiopierinnen Ayal Dagnachew und Yalemget Yaregal haben gute Halbmarathon-Zeiten von 67:08 beziehungsweise 66:27 Minuten erreicht.

Aus der aktuell eher dünnen deutschen Frauen-Spitze ist in Frankfurt keine Läuferin am Start. Mit Katharina Saathoff (Braunschweiger LC) ist aber eine Athletin dabei, die den Anschluss an die erweiterte Spitze finden könnte. Sie verbesserte sich in diesem Jahr auf 2:35:08.

Text: Jörg Wenig

Foto: Victah Sailer