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Frühere Weltrekordlerin Brigid Kosgei startet beim Hamburg-Marathon

Brigid Kosgei, die frühere Marathon-Weltrekordlerin und Olympia-Zweite der Spiele in Japan 2021 über die klassische Distanz, wird am 27. April beim Hamburg-Marathon starten. Die inzwischen 31-jährige Kenianerin hatte 2019 in Chicago überraschend den 16 Jahre alten Weltrekord der Britin Paula Radcliffe (2:15:25) gebrochen - am gleichen Tag, an dem Eliud Kipchoge in einem nicht rekord-konformen Rennen in Wien unter zwei Stunden lief. Brigid Kosgei lief damals 2:14:04 und durchbrach somit als erste Frau die 2:15-Stunden-Barriere. Ihr Weltrekord hielt knapp vier Jahre. Kosgei gewann auch die Marathon-Klassiker in London (2019 und 2020) und Tokio (2022). In Chicago hatte sie auch schon 2018 gesiegt.

Brigid Kosgei startet am 27. April beim Hamburg-Marathon. Foto: Sailer / photorun.net

Noch nie ist bei einem Marathon im deutschsprachigen Raum eine Läuferin mit einer derart schnellen persönlichen Bestzeit an den Start eines Marathons gegangen. Allerdings war es die Äthiopierin Tigst Assefa, die 2023 in Berlin den Kosgei-Weltrekord mit einer Zeit von 2:11:53 brach.

Heute ist Brigid Kosgei mit ihrer persönlichen Bestzeit von 2019 immer noch die viertschnellste Marathonläuferin aller Zeiten. Zuletzt kam sie zwar nicht mehr in derartige Zeitbereiche, aber die Kenianerin lief zwischen 2020 und 2024 in jedem Jahr unter 2:20:00 Stunden. Der Hamburg-Marathon wird ihr erstes Rennen seit sie im April 2024 beim London-Marathon in 2:19:02 den fünften Platz belegt hatte. Insofern ist ihre Form nicht einschätzbar. In Hamburg trifft Brigid Kosgei auf sehr starke Konkurrenz. Darunter ist die Äthiopierin Workenesh Edesa, die mit einer Bestzeit von 2:18:51 ins Rennen geht. Ihr Debüt läuft die norwegische Halbmarathon-Europameisterin des vergangenen Jahres, Karoline Grovdal.

Text: Race News Service

Foto: Sailer / photorun.net