Über 3.000 m bestimmte Berihu Aregawi auf den letzten Runden das Tempo. Doch im Schlussspurt musste sich der Äthiopier dem Norweger geschlagen geben. Jakob Ingebrigtsen zog vorbei und gewann in 7:46,09 Minuten vor Aregawi (7:46,25) und dem Australier Ky Robinson (7:47,09). In dem 14-köpfigen Final-Feld - Vorläufe gab es über diese Strecke nicht - belegte Sam Parsons (SCC Berlin) Platz zwölf mit 7:54,15. Er war der einzige deutsche Starter in einem Lauf-Wettbewerb bei dieser Hallen-WM.
Am Sonntag gewann Jakob Ingebrigtsen dann seinen ersten WM-Titel über 1.500 m - allerdings war er 2021 über diese Strecke bereits Olympiasieger. In Nanjing setzte er sich auch hier im Spurt durch und siegte mit 3:38,79 Minuten vor dem Briten Neil Gourley (3:39,07) und Luke Houser (USA/3:39,17).
Im 800-m-Finale gewann der US-Amerikaner Josh Hoey in 1:44,77 Minuten vor dem Belgier Eliott Crestan (1:44,81) und Elvin Josue Canales (Spanien/1:45,03). Hoey blieb damit in dieser Hallen-Saison ungeschlagen.
Nachdem sie vor einem Jahr bei der Hallen-WM in Glasgow den Titel über 1.500 m gewonnen hatte, siegte Freweyni Hailu nun in China über 3.000 m. Die Äthiopierin war in 8:37,21 deutlich vor Shelby Houlihan (USA/8:38,26) und Jessica Hull (AUS/8:38,28) im Ziel.
Eine dominierende Leistung zeigte im 1.500-m-Finale Gudaf Tsegay. Die äthiopische Hallen-Weltrekordlerin über diese Strecke (3:53,09 Minuten) siegte mit einem Meisterschafts-Rekord von 3:54,86 klar vor ihrer Landsfrau Diribe Welteji (3:59,30) und der Britin Georgia Hunter Bell (3:59,84). Über 800 m heißt die neue Hallen-Weltmeisterin Prudence Sekgodiso. Die Südafrikanerin gewann nach 1:58,40 vor Nigist Getachew (Äthiopien/1:59,63) und Patricia Silva (Portugal/1:59,80).
Text: Jörg Wenig
Foto: Sona Maleterova / World Athletics