Faith Kipyegon gewann in Tokio bereits ihren vierten WM-Titel über die 1.500 m. 2015 und dann 2022 sowie 2023 hatte sie diese Goldmedaille auch gewonnen. Dreimal in Folge wurde sie zudem Olympiasiegerin über 1.500 m: 2016, 2021 und 2024. „Der Sport treibt mich an. Ich konzentriere mich immer auf das nächste Rennen. Jetzt werde ich versuchen, die 5.000 Meter zu gewinnen“, sagte Faith Kipyegon, die in Tokio auch über die Langstrecke startet.
Zwei deutsche Läuferinnen waren in Tokio über 1.500 m am Start. Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg) hatte als Zehnte ihres Vorlaufes in 4:08,71 keine Chance auf das Erreichen des Halbfinales. Dies gelang dagegen Nele Weßel (TVW Wiesbaden), die damit im Bereich der Erwartungen blieb. Im Halbfinale hatte sie Glück im Unglück. Durch einen Rempler einer Konkurrentin kam sie im ersten Teil des Rennens außer Tritt und lief als Elfte ins Ziel. Über einen Protest wurde sie noch in das Finale gesetzt, das sie unter normalen Umständen sicherlich nicht erreicht hätte. Im Endlauf hatte die Tochter der früheren Weltklasseläuferin Kathrin Ullrich-Weßel dann keine Chance auf eine gute Platzierung und belegte abgeschlagen Rang 14 mit 4:10,31.
Text: Jörg Wenig
Foto: World Athletics / Christel Saneh

