Für Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) erfüllten sich die Hoffnungen auf eine Top-Platzierung oder vielleicht sogar eine Medaille nicht. Der deutsche Rekordhalter fiel auf den letzten 600 Metern deutlich zurück und wurde am Ende Zwölfter in 8:39,83. Überraschend hatte sich Niklas Buchholz (LSC Höchstadt/Aisch) für das Finale qualifiziert. Er lief auf Rang 15 nach 8:42,81 ins Ziel. Der Deutsche Meister Karl Bebendorf (Dresdner SC) hatte die Qualifikation für den Endlauf verpasst. Er wurde in seinem Vorlauf Sechster in 8:32,27 Minuten.
Geordie Beamish war in seinem Vorlauf gestürzt, stand dann aber blitzschnell wieder auf den Beinen und lief sogar noch auf Rang zwei nach vorne. Im Finale überraschte er auf der Zielgeraden mit einem starken Spurt Soufiane El Bakkali. Der Marokkaner hatte am letzten Wassergraben die Führung übernommen und sah nach dem letzten Hindernis schon wie der sichere Sieger aus. Doch El Bakkali fühlte sich zu sicher, zog seinen Sprint nicht durch und wurde dann noch von Beamish überholt. Vor zwei Jahren war der Neuseeländer bei der WM Fünfter über die Hindernisse. Mit seiner Bestzeit von 8:09,64 zählte er nicht zu den Topfavoriten, allerdings hat er ein sehr starkes Sprintvermögen. 2024 war der 28-Jährige Hallen-Weltmeister über 1.500 m.
Text: Jörg Wenig
Foto: World Athletics / Mattia Ozbot

